Seit 37 Jahren verbindet die Feuerwehr Bischofsheim mit der Feuerwehr in Heide (Schleswig-Holstein) eine enge Freundschaft. Jetzt wurde der Weg zum Feuerwehrgerätehaus offiziell als "Heide/Holsteinweg" eröffnet. Bürgermeister Udo Baumann und Bürgermeister Ulf Stecher aus Heide eröffneten den Heide/Holsteinweg gemeinsam mit dem Kommandant der Bischofsheimer Wehr Heiner Mai und dem Heider Wehrführer Peter Rosin. Auch Altmarktmeister Heinrich Schulz, Ehrenbürger der Stadt Heide, war in historischer Uniform mit dabei. Ehrenformationen der beiden Feuerwehren geleiteten die "Offiziellen" zur Straßeneinmündung. Hier galt es, gemeinsam das Absperrband zu durchtrennen sowie das Straßenschild zu enthüllen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Bischofsheim werde eine Straße nach einer befreundeten Stadt benannt, freute sich Bürgermeister Udo Baumann. Die langjährige Verbundenheit zwischen Bischofsheim und der Stadt Heide komme hier zum Ausdruck. Besonders erfreut zeigte sich Baumann über die große Delegation aus Heide, die anlässlich der Fahrzeugweihe und Straßeneröffnung in die Rhön gekommen waren. "Wir sind zutiefst geehrt", bedankte sich Ulf Stecher, Bürgermeister der Stadt Heide für die Namensgebung des "Heide/Holsteinweg". Es sei das erstmal, dass außerhalb Schleswig-Holsteins ein Heiderweg eingeweiht wurde. Die 37-jährige Freundschaft mit Bischofsheim bedeute der Stadt Heide sehr viel. Auch wenn er selbst bisher noch nicht in Bischofsheim war, so habe er hier jetzt viele nette Menschen und eine herrliche Gegend kennen gelernt.
"Wir in Schleswig-Holstein haben eine besondere Art Dinge einzuweihen und ihrer Bestimmung übergeben", übergab Ulf Stecher das Wort an den Altmarktmeister Heinrich Schulz. In einer "offiziellen Bekanntmachung" verlas er die Eröffnung des Heide/Holsteinwegs und gab ihn mit dreimaligem Klingelzeichen offiziell frei.
Im Laufe des Abends wurde die Freundschaft zwischen Bischofsheim und Heide erneuert. Auch Gäste der Nachbarfeuerwehr aus Gersfeld feierten mit. Dabei wurde immer wieder die Geschichte erzählt, wie die Freundschaft zwischen Bischofsheim und Heide eigentlich zustande kam. Damals, vor 37 Jahren, war der Spielmannszug aus Heide auf dem Weg zum Bundesturnfest in Linz (Österreich). Unterwegs übernachteten die Musiker in Bischofsheini, genauer in der Jugendherberge am Bauersberg. Zeitgleich fand in Bischofsheim das Feuerwehrfest zum 100-jährigen Bestehen der Bischofsheimer Feuerwehr statt. Peter Rosin, heute Wehrführer der Feuerwehr Heide, war damals mit dem Spielmannszug in Bischofsheim. Als engagierter Feuerwehrmann nahm er gleich Kontakt auf zum damaligen Bischofsheimer Kommandant Karl Barthelmes und versprach morgens um 6 Uhr den Weckruf für die Feuerwehr zu spielen sowie mit dem Spielmannszug den Festzug zu bereichern. Aus diesen ersten Treffen entstand im Laufe der Jahre eine langjährige Freundschaft, die Wehren besuchen sich in schöner Regelmäßigkeit und es wurden viele private Freundschaften geknüpft. Wenn künftig Bürger aus Heide einen zweiten Wohnsitz suchen, seien sie in Bischofsheim im Heide/Holsteinweg direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus bestens untergebracht und stets willkommen, scherzte Baumann. Auch war die Rede von einer Heider Botschaft in Bischofsheim, natürlich im norddeutschen Stil mit roten Ziegeln und Reetdach. So war die Eröffnung des Heide/Holsteinwegs bei allen offiziellen Marschieren der Feuerwehr auch eine recht humorvolle Angelegenheit.
Ein großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Bischofsheim: Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 erhielt den kirchlichen Segen und wurde der Wehr von Bürgermeister Udo Baumann offiziell übergeben.
Kommandant Homer Mai begrüßte auf dem Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses Kreisbrandrat Peter Bulheller, o Kreisbrandinspektor Winfried Mai, Kreisbrandmeister Reiner Schmidt als Vertreter der Feuerwehrführung. Anwesend waren auch Abordnungen der Wehren aus Haselbach, Frankenheim, Oberweißenbrunn, Unterweißenbrunn, Wegfurt, Weisbach, Sondernau, Schönau, Kilianshof und Sandberg. Außerdem konnte Mai eine Delegation der Patenwehr aus Heide (Holstein) und der Feuerwehr Dünzling (Niederbayern) begrüßen.
Heiner Mai freute sich über die große Beteiligung der Wehrleute bei der Fahrzeugweihe, zeige dies doch die gute Kameradschaft und Verbundenheit untereinander. "Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Wehren ist über die Grenzen der Stadt Bischofsheim hinaus bestens".
Auf eine 137-jährige Geschichte kann die Bischofsheimer Feuerwehr blicken. Die Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeugs unterstreiche die Bedeutung der Feuerwehr. Mai hofft, dass so eine modernes Feuerwehrfahrzeug Anreiz für Kinder und Jugendliche sein wird, der Feuerwehr beizutreten. Die Bischofsheimer Feuerwehr sei mit dem Fahrzeug nun auf dem neuesten Stand der Technik. Ob Brände, Naturkatastrophen oder Technische Hilfeleistung, die Beladung des Fahrzeugs entspreche modernstem Standard. Dankesworte richtete Heiner Mai an die Stadt Bischofsheim, an den Landkreis Rhön-Grabfeld und das Land Bayern für die großzügige Finanzierung. Das neue Fahrzeug komme nicht nur Bischofsheim zugute, sondern den Bürgern in der gesamten Umgebung könne nun schnelle und effiziente Hilfe geleistet werden. Nun hofft Mai, dass es mit der Einsatzstatistik so positiv weitergeht, wie das seit Anschaffung des Fahrzeugs der Fall ist. "Seit das Neue da ist, werden es weniger Einsätze". Bürgermeister Udo Baumann stellte den Mut, das Können und die Selbstlosigkeit der Feuerwehrleute als herausstechende Eigenschaften in den Vordergrund. Keine Frage, dass dann auch die technische Ausstattungen entsprechen hochwertig und aktuelle sein müsse, um den Herausforderungen, die an eine Feuerwehr herangetragen werden, gerecht werden zu können.
Das neue TLF 16/24 verfüge über modernste Ausstattungen in technischer wie in funktioneller Hinsicht. Bevor die Stadt Bischofsheim das Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr kaufte, war es ein Vorführfahrzeug eines Feuerwehrausstatters, daher die umfangreiche und lückenlose Ausstattung mit allen Raffinessen und Details. So verfüge das Fahrzeug über einen schweren Rettungssatz, der bei Unfällen mit Lastkraftwagen zum Einsatz kommt. "Es ist das Neueste auf dem Markt, das in diesem Bereich überhaupt zu bekommen ist", so der Bürgermeister. Ebenfalls an Bord befinde sich eine um 360 Grad schwenkbare Kamera, die am Lichtmast angebracht ist. So sei es dem Maschinisten über einen Bildschirm möglich, das Geschehen rund um das Fahrzeug zu verfolgen. Eine Besonderheit in der Ausstattung sei ein Hebekissensatz, der bei verunglückten Fahrzeugen zum Einsatz komme und bis zu 48 Tonnen hebe. Wie Bürgermeister Udo Baumann erklärt, konnte die Stadt Bischofsheim ein solches Super-Feuerwehrfahrzeug nur anschaffen, weil es sich um ein Vorführfahrzeug handelt. Gleichzeitig wurden erhebliche Zuschüsse gewährt. So trägt die Stadt von den Gesamtkosten in Höhe von 210.000 Euro 74.000 Euro, 63.000 Euro gibt das Land Bayern und 73.000 Euro der Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Jagdgenossenschaft Bischofsheim hat das Fahrzeug mit 5.000 Euro bezuschusst. Wie Landrat Thomas Habermann betonte, habe der Landkreis seinen Betrag gerne gegeben, komme eine solche Fahrzeug der Bedeutung und dem Aufgabenbereich der Stützpunktwehr Bischofsheim entgegen. Glückwünsche zum neuen Fahrzeug gab es vom Kreisbrandrat Peter Bulheller, der bei der Anschaffung die Stadt Bischofsheim beriet, sowie von den Gästen aus Heide und Dünzling.
Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrer Manfred Endres und Pfarrer Jürgen Kleinlein. Sie baten um möglichst wenige Einsätze, dass die Feuerwehrwehrfrauen und Feuerwehrmänner gesund und heil wieder zu ihren Familien zurückkehren, und dass möglichst vielen Menschen durch dieses Fahrzeug geholfen werden kann. Nicht nur das neue Bischofsheimer Fahrzeug erhielt den kirchlichen Segen. Auch die Feuerwehr aus Heide hatte ein neues Fahrzeug mitgebracht, dass sie hier segnen ließen. "Ein Mitbringsel für Bischofsheim", wurde ein Gerücht in die Runde gestreut. Doch ganz so war es dann doch nicht, auch wenn das Nummernschild "NES 8000" in der Nacht merkwürdigerweise den Weg an das Heider Fahrzeug fand. Am Nachmittag bot sich für Interessierte die Gelegenheit, das neue Fahrzeug zu inspizieren und sich von den Fachleuten der Wehr technische Details erläutern zu lassen.
Neues Tanklöschfahrzeug in Bischofsheim offiziell in Betrieb genommen
BisCHOFSHEIM (OK) Es war ein gelungenes Fest mit großem Programm, bei dem das neu angeschaffte Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Bischofsheim in den Dienst gestellt wurde. Nach einem Gottesdienst zogen die Gastwehren aus Frankenheim, Wegfurt, Oberweißenbrunn, Kilianshof, Weisbach, Schönau, Unterweißenbrunn und Sandberg unter den Klängen der Maumerkapelle durch die Stadt zum Feuerwehr-Gerätehaus, wo das neue Fahrzeug seinen kirchlichen Segen erhielt.
Kommandant Heiner Mai freute besonders, dass auch die Patentenwehr aus Heide und die Feuerwehrfreunde aus Dünzling gekommen waren. Er ging auf die 137-jährige Geschichte der Bischofsheimer Wehr und ihrer Wehrleute ein, die in dieser langen Zeit ihre Kraft zum Wohl der Menschen einsetzten und Risiken für Leben und Gesundheit auf sich nahmen. Mit Blick auf das neue Löschfahrzeug wünschte sich Mai, dass all die Gerätschaften Jugendlichen einen Anreiz geben, sich für die Wehr zu interessieren und ihr beizutreten. "Mit dem neuen Fahrzeug haben wir eines der modernsten Fahrzeuge, das jeglichen Aufgaben gewachsen ist, aber auch fachgerechte Handhabung erfordert", stellte Mai fest. Er dankte der Stadt Bischofsheim, dem Landkreis und dem Freistaat für die Unterstützung. Pfarrer Jürgen Kleinlein von der evangelischen Gemeinde und Pfarrer Manfred Endres segneten das neue Fahrzeug. Bürgermeister Udo Baumann hob hervor, dass Mut und selbstloser Einsatz der Wehrleute ebenso unerlässlich seien wie eine Ausrüstung, die den höchsten Anforderungen gerecht wird. Dass dafür in Bischofsheim gesorgt wird, belegte Baumann an verschiedenen Beispielen. Baumann stellte auch das neue Fahrzeug vor. Es hat unter anderem eine Pumpe mit einer Leistung von 2000 Liter Wasser pro Minute, einen Lichtmasten mit elektronischer Regelung, ein Aggregat und weitere wichtige Rettungsgräte. "Wir können zuversichtlich sein, dass die Wehrleute daneben ihren vollen Einsatz leisten", sagte das Stadtoberhaupt unter dem Applaus der Anwesenden.
Angetan vom Gemeinschaftssinn in den Rhöner Wehren zeigte sich Landrat Thomas Habermann, der hoffte, dass die moderne Ausrüstung die Sicherheit der Menschen erhöhen möge. Kreisbrandrat Peter Bulheller wies darauf hin, dass die Bischofsheimer als Stützpunktwehr künftig mehr und mehr gefragt sein werden.
Für lockere Stimmung sorgte eine Ansprache von Altmarktmeisters Heinrich Schultz aus Heide, der die Neuanschaffung ebenso würdigte wie Bürgermeister Ulf Stecher aus Heide und der dortige Wehrführer, Peter Rosin, und auch Kommandant Stefan Brand von der Wehr aus Dünzling.
Nach dem offiziellen Teil wurde dann nicht nur gefeiert. Der umfangreiche Fahrzeugpark und die moderne Ausrüstung der Wehr waren ausgestellt und wurden den Besuchern von Wehrleuten erläutert. In der geräumigen Gerätehalle gab es daneben auch Musik und frohe Stimmung.
Heide/Holsteinweg mit Delegation aus Heide offiziell eröffnet
BISCHOFSHEIM (O.K.) Seit nunmehr 37 Jahren unterhält die Feuerwehr Bischofsheim mit der Wehr aus Heide/Holstein eine Patenschaft. So waren auch Vertreter der Stadt Heide und ihrer Wehr zur Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges nach Bischofsheim gekommen. Aber es gab noch einen Grund für den Besuch. Wegen der langjährigen und gut funktionierenden Beziehungen der beiden Wehren wurde der zum Bischofsheimer Feuerwehrhaus führende Weg nun offiziell als Heide/Holsteinweg eröffnet.
Ihre Freude über diese schöne Geste brachten aus Heide Wehrführer Peter Rosin, Bürgermeister Ulf Stecher und der Heider Ehrenbürger Heinrich Schulz, begeistert zum Ausdruck. Sie erklärten, dass sich die ganze Gemeinde darüber geehrt fühle und dass dies ein einmaliger Freundschaftsbeweis sei. Es sei das erste Mal, dass außerhalb von Schleswig-Holstein ein Heideweg eingerichtet werde.
Bürgermeister Udo Baumann freute sich darüber, dass nun erstmals eine Straße im Stadtgebiet nach einer befreundeten Gemeinde benannt werde. Er vergaß auch nicht zu erwähnen, dass der Wunsch der Bischofsheimer Wehr, den Weg so zu benennen, beim gesamten Stadtrat einhellige Zustimmung fand. Entsprechend einer alten Tradition aus Schleswig-Holstein, wie ein derartiger Akt vollzogen wird, übergaben die Verantwortlichen das Wort an Altmarktmeister Heinrich Schulz. In seiner historischen Tracht verlaß er die "offizielle Bekanntmachung" zur Eröffnung des Heide/ Holsteinwegs und gab ihn mit einem dreifachen Klingelzeichen frei.
Nicht nur dass die Kinder den neuen Weg gleich für ein Bobby-Car-Rennen nutzten, im Lauf des Abends wurde auch die Freundschaft zwischen Bischofsheim und Heide und natürlich auch zwischen den Vertretern der Wehren vertieft. Dabei wur- de auch wieder daran erinnert, dass die Freundschaft nur zufällig zustande kam.
Vor 37 Jahren war ein Spielmannszug aus Heide auf dem Weg nach Österreich und machte auf dem Bauersberg zur Übernachtung Station. Gerade an diesem Wochenende feierte die Bischofsheimer Wehr ihr 100-jähriges Bestehen. Der heutige Heider Wehrführer, Peter Rosin, war bei dem Spielmannszug dabei. Als engagierter Wehrmann nahm er gleich mit den Bischofsheimer Feuerwehr-Verantwortlichen Kontakt auf und versprach mit dem Spielmannszug am nächsten Morgen den Weckruf zu spielen und am Festzug teilzunehmen.
So entstand der erste Kontakt und daraus wurde im Laufe der Jahre eine enge Freundschaft zwischen den Wehren und den einzelnen Wehrleuten, die nun mit der Benennung des Wegs neu bekräftigt wurde.
Bischofsheim (me). Ein großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Bischofsheim: Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 erhielt den kirchlichen Segen und wurde der Wehr von Bürgermeister Udo Baumann offiziell übergeben. Kommandant Heiner Mai begrüßte auf dem Vorplatz des Feuerwehrgerätehauses Kreisbrandrat Peter Bulheller, Kreisbrandinspektor Winfried Mai, Kreisbrandmeister Reiner Schmidt als Vertreter der Feuerwehrführung. Anwesend waren auch Abordnungen der Wehren aus Haselbach, Frankenheim, Oberweißenbrunn, Unterweißenbrunn, Wegfurt, Weisbach, Sondernau, Schönau, Kilianshof und Sandberg. Außerdem konnte Mai eine Delegation der Patenwehr aus Heide (Holstein) und der Feuerwehr Dünzling (Niederbayern) begrüßen.
Mai freute sich über die große Beteiligung der Wehrleute bei der Fahrzeugweihe, zeige dies doch die gute Kameradschaft und Verbundenheit untereinander. "Das Zusammengehörigkeitsgefühl der Wehren ist über die Grenzen der Stadt Bischofsheim hinaus bestens."
Auf eine 137-jährige Geschichte kann die Bischofsheimer Feuerwehr blicken. Die Anschaffung des neuen Tanklöschfahrzeugs unterstreiche die Bedeutung der Feuerwehr. Mai hofft, dass so eine modernes Feuerwehrfahrzeug Anreiz für Kinder und Jugendliche sein wird, der Feuerwehr beizutreten. Die Bischofsheimer Feuerwehr sei mit dem Fahrzeug nun auf dem neuesten Stand der Technik. Ob Brände, Naturkatastrophen oder Technische Hilfeleistung, die Beladung des Fahrzeugs entspreche modernstem Standard. Dankesworte richtete Heiner Mai an die Stadt Bischofsheim, an den Landkreis Rhön-Grabfeld und das Land Bayern für die großzügige Finanzierung. Das neue Fahrzeug komme nicht nur Bischofsheim zugute, sondern den Bürgern in der gesamten Umgebung könne nun schnelle und effiziente Hilfe geleistet werden. Nun hofft Mai, dass es mit der Einsatzstatistik so positiv weitergeht wie das seit Anschaffung des Fahrzeugs der Fall ist. "Seit das Neue das ist, werden es weniger Einsätze."
Bürgermeister Udo Baumann stellte den Mut, das Können und die Selbstlosigkeit der Feuerwehrleute als herausstechende Eigenschaften in den Vordergrund. Keine Frage, dass dann auch die technische Ausstattungen entsprechen hochwertig und aktuelle sein müsse, um den Herausforderungen, die an eine Feuerwehr herangetragen werden, gerecht werden können. Das neue TLF 16/24 verfüge über modernste Ausstattungen in technischer wie in funktioneller Hinsicht.
Bevor die Stadt Bischofsheim das Tanklöschfahrzeug für die Feuerwehr kaufte, war es ein Vorführfahrzeug eines Feuerwehrausstatters, daher die umfangreiche und lückenlose Ausstattung. So verfüge das Fahrzeug über einen schweren Rettungssatz, der bei Unfällen mit Lastkraftwagen zum Einsatz kommt. Ebenfalls an Bord befinde sich eine um 360 Grad schwenkbare Kamera, die am Lichtmast angebracht ist. So sei es dem Maschinisten über einen Bildschirm möglich, das Geschehen rund um das Fahrzeug zu verfolgen. Eine Besonderheit in der Ausstattung sei ein Hebekissensatz, der bei verunglückten Fahrzeugen zum Einsatz komme und bis zu 48 Tonnen hebe. Wie Bürgermeister Udo Baumann erklärte, konnte die Stadt Bischofsheim ein solches Super-Feuerwehrfahrzeug nur anschaffen, weil es sich um ein Vorführfahrzeug handelt. Gleichzeitig wurden erhebliche Zuschüsse gewährt. So trägt die Stadt von den Gesamtkosten in Höhe von 210.000 Euro 74.000 Büro, 63.000 Büro gibt das Land Bayern und 73.000 Euro der Landkreis Rhön-Grabfeld. Die Jagdgenossenschaft Bischofsheim hat das Fahrzeug mit 5.000 Euro bezuschusst.
Wie Landrat Thomas Habermann betonte, habe der Landkreis seinen Betrag gerne gegeben, komme eine solche Fahrzeug der Bedeutung und dem Aufgabenbereich der Stützpunktwehr Bischofsheim entgegen. Glückwünsche zum neuen Fahrzeug gab es vom Kreisbrandrat Peter Bulheller, der bei der Anschaffung die Stadt Bischofsheim beriet, sowie von den Gästen aus Heide und Dünzling. Den kirchlichen Segen spendeten Pfarrer Manfred Endres und Pfarrer Jürgen Kleinlein. Sie baten um möglichst wenige Einsätze, dass die Feuerwehrwehrfrauen und Feuerwehrmänner gesund und heil wieder zu ihren Familien zurückkehren, und dass möglichst vielen Menschen durch dieses Fahrzeug geholfen werden kann. Nicht nur das neue Bischofsheimer Fahrzeug erhielt den kirchlichen Segen. Auch die Feuerwehr aus Heide hatte ein neues Fahrzeug mitgebracht, dass sie hier segnen ließen. "Ein Mitbringsel für Bischofsheim", wurde ein Gerücht in die Runde gestreut. Doch ganz so war es dann doch nicht, auch wenn das Nummernschild "NES 8000" in der Nacht merkwürdigerweise den Weg an das Heider Fahrzeug fand.
Am Nachmittag bot sich für Interessierte die Gelegenheit, das neue Fahrzeug zu inspizieren und sich von den Fachleuten der Wehr technische Details erläutern zu lassen.
Bischofsheim (me). Seit 37 Jahren verbindet die Feuerwehr Bischofsheim mit der Feuerwehr in Heide (Schleswig-Holstein) eine enge Freundschaft. Jetzt wurde der Weg zum Feuerwehrgerätehaus offiziell als "Heide/Holsteinweg" eröffnet. Bürgermeister Udo Baumann und Bürgermeister Ulf Stecher aus Heide eröffneten den Heide/Holsteinweg gemeinsam mit dem Kommandanten der Bischofsheimer Wehr Heiner Mai und dem Heider Wehrführer Peter Rosin. Auch Altmarktmeister Heinrich Schulz, Ehrenbürger der Stadt Heide, war in historischer Uniform mit dabei. Ehrenformationen der beiden Feuerwehren geleiteten die "Offiziellen" zur Straßeneinmündung. Hier galt es, gemeinsam das Absperrband zu durchtrennen sowie das Straßenschild zu enthüllen.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Stadt Bischofsheim werde eine Straße nach einer befreundeten Stadt benannt, freute sich Bürgermeister Udo Baumann. Die langjährige Verbundenheit zwischen Bischofsheim und der Stadt Heide komme hier zum Ausdruck. Besonders erfreut zeigte sich Baumann über die große Delegation aus Heide, die anlässlich der Fahrzeugweihe und Straßeneröffnung in die Rhön gekommen war. "Wir sind zutiefst geehrt", bedankte sich Ulf Stecher, Bürgermeister der Stadt Heide für die Namensgebung des "Heide/Holsteinweges". Es sei das erste Mal, dass außerhalb Schleswig-Holsteins ein Heideweg eingeweiht wurde. Die 37jäh-rige Freundschaft mit Bischofsheim bedeute der Stadt Heide sehr viel. Auch wenn er selbst bisher noch nicht in Bischofsheim war, so habe er hier jetzt viele nette Menschen und eine herrliche Gegend kennen gelernt. "Wir in Schleswig-Holstein haben eine besondere Art, Dinge einzuweihen und ihrer Bestimmung zu übergeben", übergab Ulf Stecher das Wort an den Altmarktmeister Heinrich Schulz. In einer "offiziellen Bekanntmachung" verlass er die Eröffnung des Heide/Holsteinwegs und gab ihn mit dreimaligem Klingelzeichen offiziell frei. Im Laufe des Abends wurde die Freundschaft zwischen Bischofsheim und Heide erneuert. Auch Gäste der Nachbarfeuerwehr aus Gersfeld feierten mit. Dabei wurde immer wieder die Geschichte erzählt, wie die Freundschaft zwischen Bischofsheim und Heide eigentlich zustande kam.
Damals, vor 37 Jahren, war der Spielmannszug aus Heide auf dem Weg zum Bundesturnfest in Linz (Österreich). Unterwegs übernachteten die Musiker in Bischofsheim, genauer in der Jugendherberge am Bauersberg. Zeitgleich fand in Bischofsheim das Feuerwehrfest zum 100-jährigen Bestehen der Bischofsheimer Feuerwehr statt. Peter Rosin, heute Wehrführer der Feuerwehr Heide, war damals mit dem Spielmannszug in Bischofsheim. Als engagierter Feuerwehrmann nahm er gleich Kontakt auf zum damaligen Bischofsheimer Kommandanten Karl Barthelmes und versprach, morgens um 6 Uhr den Weckruf für die Feuerwehr zu spielen, sowie mit dem Spielmannszug den Festzug zu bereichern.
Aus diesen ersten Treffen entstand im Laufe der Jahre eine langjährige Freundschaft, die Wehren besuchen sich in schöner Regelmäßigkeit und es wurden viele private Freundschaften geknüpft. Wenn künftig Bürger aus Heide einen zweiten Wohnsitz suchen, seien sie in Bischofsheim im Heide/ Holsteinweg direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus bestens untergebracht und stets willkommen, scherzte Baumann. Auch war die Rede von einer Heider Botschaft in Bischofsheim, natürlich im Norddeutschen Stil mit roten Ziegeln und Reetdach. So war die Eröffnung des Heide/Holsteinweges auch eine recht humorvolle Angelegenheit.