In den frühen Morgenstunden wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst mit einem Großaufgebot erneut in die Gorch-Fock-Straße entsendet. Ein Bewohner des Hauses wurde durch einen lauten Knall geweckt. Nachdem er sich nach der Quelle umschaute, bemerkte er einen Flammenschlag aus dem Dachbereich eines Mehrfamilienhauses heraus. Aufgrund dessen, dass in den Nachtstunden viele Bewohner zuhause waren, jedoch noch nichts von der Gefahr mitbekamen, wurde zügigst eine Menschenrettung durch die ersteintreffenden Kräfte von Polizei und Rettungsdienst eingeleitet. Parallel wurde über die App "NINA" eine allgemeine Warnung der Bevölkerung heruasgegeben. In den durch die Rauchentwicklung nicht mehr zugänglichen Gebäuden, wurde die Menschenrettung durch uns durchgeführt. Umgehend wurden jeweils ein Innen-, sowie ein Außenangriff über das Wenderohr der Drehleiter eingeleitet. Durch die schlechten Witterungsverhältnisse, gestalteten sich die Löscharbeiten vor Ort als schwierig. Neben der Glätte durch das Löschwasser, machten die aufkommenden Winde Probleme bei der Brandbekämpfung im Bereich des Giebels. Ebenso stellte die Kälte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen, denn die Bewohnerinnen und Bewohner mussten zügig aus der Öffentlichkeit in ein warmes Umfeld gebracht werden. Die Betreuungskomponente des DRK OV Heide errichtete eine Sammelstelle mit Zelten auf dem Fehrsplatz, im Verlauf wurden die Personen vorrüber im Bürgerhaus untergebracht. Der Rettungsdienst hatte eine größere Anzahl an Patienten zu betreuen; hiervon mussten glücklicherweise nur wenige dem Krankenhaus zur weiteren Behandlung zugeführt werden. Aufgrund der Komplexität des Einsatzes, wurden umliegende Feuerwehren zur nachbarschaftlichen Löschhilfe nachgefordert.
Fotos: FF Heide-Stadt |